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Die Brodmühle in Ingolstadt

Der Gebäudekomplex der Brodmühle an der Schutter stammt aus dem 18. Jh. und wird von der Familie Brod seit 1840 bewirtschaftet.

 

Die Brodmühle stellt ein bedeutendes kultur- und technikgeschichtliches Zeugnis dar.

Um sie bei laufendem Betrieb der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wäre eine komplette Sanierung notwendig. Zu diesem Zweck wurde 2001 ein Förderverein gegründet.

"Die Schutter"

wikipedia

 

Der Verlauf der Schutter

 

Die Schutter ist ein linker Nebenfluss der Donau, der im Naturpark Altmühltal und im Stadtgebiet von Ingolstadt verläuft.

Die Schutter entspringt am Galgenberg bei Wellheim.  Der Name leitet sich ab von keltisch „scutar-a“ = sandig-schlammiges Gewässer.

 

Die Schutter entwässert über 116 km² ostsüdostwärts zur Donau. Ihr Einzugsgebiet ist ein sich fast 37 km lang in dieser Richtung erstreckender Schlauch, der quer dazu nirgends auch nur 8 km breit ist. Seine mündungsfernsten Anteile liegen noch 10 km westlich der Oberlauf-Richtungskehre von Johannisgraben und Schutter durch Wellheim beim Ortsteil Blossenau der Gemeinde Tagmersheim. Dort trennt die kurze nordwestliche Wasserscheide vom Entwässerungsgebiet des Altmühl-Zuflusses Gailach, die folgende lange nördliche dann von dem der Frankenalb-Altmühl selbst. Anschließend läuft die Einzugsgebietsgrenze flacher vor dem Mailingen Bach ein Stück weit in Richtung Südosten Richtung Mündung in die Donau.

 

Früher vor ca. 200 000 Jahren floss die Donau von Süden nach Norden durch das Urdonautal. Durch eine zweimalige Anzapfung - Schutter und Neuburger Fluss - kam sie in der vorletzten Eiszeit in ihr heutiges Tal.

 

Nun fließt das Wasser der Galgenberg-Quelle nach Süden bis zum Schutterberg bei der Feldmühle. Dort biegt es nach Osten ab und gelangt durch die enge Anzapfungsstelle ins uralte Schuttertal.

Bis zur Sächenfartmühle hat sich die Menge des Wassers erheblich vermehrt, so dass ein laufender Zufluss anzunehmen ist.

Das Wasser beim Galgenberg kommt aus großer Tiefe aus den Karst. An vielen Stellen kann man ein derartiges Hochsteigen hier an der südlichen Jurakante beobachten.

 

Zwischen Meilenhofen und Nassenfels fließt die Schutter am Speckberg und der Speckmühle vorbei (siehe Karte).

Nassenfels war einmal ein römisches Kastell, vicus scutarensis, später eine Händler-Siedlung, die zentral im Limeshinterland gelegen und von vereinzelten Gutshöfen - wie dem bei Möckenlohe - umgeben war. Viele römerzeitliche Funde befinden sich im Museum des Historischen Vereins Eichstätt auf der Willibaldsburg.

 

Bei Nassenfels weitet sich das Schuttertal (Foto: KS).

Am Schloss von Nassenfels können die Karstquellen gut beobachtet werden, ebenfalls etwas später bei den Glessbrunnen bei Wolkertshofen.

 

An Buxheim vorbei fließt die Schutter nun durch Dünzlau und kommt hier ins weit ausgedehnte Ingolstädter Becken im Donautal.

Das Moor im Schuttertal ist durch den etwas tiefer liegenden Schutterkanal entwässert worden. Dessen Wasser wird nun durch den Ludlgraben in die Donau geleitet.

 

Die Schutter selbst fließt westlich von Ingolstadt an der Riss-Terrasse entlang zur Stadt. Früher hat sie die Stadt durchquert und mündete beim Neuen Schloss in die Donau. Nun endet sie im Künettegraben im Glacis und wird bei der Glacisbrücke in die Donau geleitet.

 

Ein "richtiger" Ingolstädter wird nicht mit Donauwasser sondern mit Schutterwasser getauft (wenn möglich in der ehemaligen Liebl-Klinik).